Menü

Warum Glas keine Alternative für Hela ist

Glas oder Plastik?

Viele unserer Kunden wünschen sich Glas als Alternative zum oft kritisierten Plastik.
Hela bewertet diese Entscheidung anhand des Nachhaltigkeitsverständnisses ganzheitlich (siehe Nachhaltigkeitsverständnis). Hiernach ist unsere HDPE Flasche im Moment die nachhaltigste Lösung. Das heißt jedoch nicht, dass wir uns damit zufriedengeben. Wir arbeiten konstant an Nachhaltigkeitsthemen. Dazu gehört auch, unsere Bewertung der Verpackung immer wieder zu hinterfragen und neue Lösungen am Markt auszuprobieren. Dies sieht man zum Beispiel an unseren neuen Produkten.

Hier ein kleines FAQ und Details zu dem Thema Plastik bei Hela:    
 

Was ist Plastik?

Zunächst sollte man sich mit dem Begriff „Kunststoff“ oder „Plastik“ näher auseinandersetzen. Die meisten Kunststoffe bestehen im Grunde aus Erdöl. Daraus werden Kohlenstoffverbindungen hergestellt und mit verschiedenen Zusatzstoffen versetzt. Dadurch ergeben sich verschiedene Eigenschaften des Endproduktes. Es gibt verschiedene Arten, von denen einige recycelbar sind und andere nicht. Hierfür gibt es genormte Kunststoffkennzeichnungen. So steht beispielsweise PET für Poly-Ethylen-Terephtalat und PVC für Poly-Vinyl-Chlorid. Dazu kommt eine Zahl von 1 bis 7 in einem Dreieck aus Pfeilen. Zu finden sind Code und Kürzel auf der Unterseite bzw. dem Boden der Verpackung. 

Recycelfähigkeit der bekannten Hela Flasche

Unsere Ketchup-Flaschen bestehen aus HDPE (hochdichtem Polyethylen) und lassen sich mit mechanischen Recyclingverfahren unter anderem als Rohre zum Schutz von Erdkabeln, Teile für die Autoindustrie, Blasfolie, Packmittel und Blumentöpfe weiterverwerten. Beim zurzeit in der Entwicklung befindlichen chemischen Rohmaterialrecycling können diverse auch vermischte Kunststoffe aus  unterschiedlichen Polymergruppen in einem chemischen Verfahren recycelt werden. Bei diesem Prozess wird das Ausgangsmaterial in seine chemischen Bestandteile aufgespalten, die dann weiterverwendet werden können. Unsere Flasche ist also zu 100% recycelbar. Aufgrund des Deckels und des Etiketts sinkt die Recyclefähigkeit allerdings auf 95%.

Warum verwenden wir kein Glas?

Glasflaschen finden in unserer Produktion aus mehreren Gründen keinen Nutzen. 

Zunächst sind sie für Helas Lebensmittelsicherheitskonzept ungünstig. Zu leicht könnten Glassplitter in unsere Produkte gelangen. Auch aus Platz- und Lagerungsgründen würden wir größere Räumlichkeiten benötigen, was zu höheren Energieaufwendungen führen würde. Zusätzlich würde das höhere Gewicht der Glasflaschen im Vergleich zum Kunststoff zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch beitragen. Bei Kunststoffgebinden ist es u.a. auch möglich, diese vor Ort an der Produktionslinie auf Ihre endgültige Größe zu bringen, somit benötigt man im Vergleich zu Glasgebinden erheblich weniger LKW Fahrten (ca. 6x weniger) und erreicht somit eine massive CO2-Einsparung auf dem Transportweg. Diese Faktoren alleine begünstigen bereits eine negative Wirkung auf die Umwelt. Außerdem sind Glasflaschen lichtdurchlässig. Dies erfordert wiederum eine spezielle Lagerung und kann Auswirkungen auf die Inhaltsstoffe in unseren Produkten haben. Da der Produktschutz mit Glas nicht so effektiv vorgenommen werden kann, kommt es somit zu kürzeren MHD und dadurch bedingt eventuell zu vorzeitiger Vernichtung von Lebensmitteln, die nicht rechtzeitig verzehrt wurden.

Auch bedeutet eine Verpackung aus Glas nicht direkt eine recycelbare Verpackungsalternative. Glas, welches nur einmalig verwendet wird (was bei den meisten Produkten der Fall ist), wie z. B. ein Gurkenglas oder eine Weinflasche werden nach ihrem Gebrauch in den Glascontainer geworfen und nicht wiederverwendet. Für die Herstellung und Wiederverwertung von Glas wird ein sehr hoher Energieaufwand in Form von hohen Temperaturen benötigt, um die Rohstoffe (wie z.B. Sand) zu schmelzen. Bei diesem Vorgang entsteht ein sehr hoher CO2-Ausstoß, welcher um ein Vielfaches höher ist als bei der Produktion von Kunststoff. Auch das Zerkleinern und die erneute Verarbeitung sind sehr aufwendig und mit einem hohen Energieaufwand verbunden.

Also wäre eine bessere Alternative Mehrweg-Glasflaschen zu verwenden?

In der Produktion ist die Befüllung von Mehrweg-Verpackungen mit einem erhöhten Reinigungsaufwand verbunden. Dies erfordert ebenfalls viel Energie, Reinigungsmittel, aber auch viel Wasser. Auch eine Einführung eines geeigneten Mehrwegsystems in den Supermärkten ist nicht vorhanden und wäre nötig.  

Und was ist mit Bio-Kunststoffen?

Diese sind leider häufig nicht für die Lebensmittelproduktion geeignet. Diese Kunststoffe werden meist aus Zuckerrohr und Mais hergestellt, welche ursprünglich als Nahrungsmittel gedacht waren, aber dann für die Verpackungsherstellung verwendet werden. Darüber hinaus verbraucht der Anbau dieser Nahrungsmittel ebenfalls viel Wasser, Dünger und Anbaufläche. Des Weitern schützen die Materialien nicht die Produkte, wie unsere Kunden es erwarten.  

Bis jetzt haben wir noch keinen Bio-Kunststoff gefunden, der unseren Anspruch nach Produktschutz, Produktionsanforderungen und Nachhaltigkeit erfüllt. Sollten sie Möglichkeiten sehen, melden sie sich gerne unter  info@hela.eu.

Was ist rPET?

rPET ist recyceltes PET, dieses wird aus dem Flaschenpfandsystem der Getränkeflaschen gewonnen. Die alten Flaschen werden geschreddert, nach unterschiedlichen Arten von Kunststoffen getrennt gereinigt und können danach dem Produktionsprozess für neue Flaschen zugeführt werden.

Da rPET nicht ganz so optimale technische Verarbeitungseigenschaften wie Virgin PET hat, wird bei der Flaschenherstellung immer noch mit einer Mischung aus rPET und  Virgin PET gearbeitet. Um einen Produktschutz und somit eine MHD-Verlängerung zu erhalten, können dem PET bei Bedarf Zusatzstoffe zugefügt werden. Die Verfügbarkeit von rPET ist eingeschränkt, da rPET mit einer Lebensmittelzulassung nur aus den PET Flaschen aus dem Flaschenpfandsystem gewonnen werden kann.

Alle PET-Flaschen oder andere Kunststoffe, die über die Abfall-Sammelsysteme gesammelt werden, haben aktuell nach dem Recycling keine Lebensmittelzulassung und dürfen somit nicht als Verpackung für Lebensmittel verwendet werden. In anderen Bereichen wie z.B. Waschmittel, Motoröle, Dünger usw. sind diese aber zulässig. 

Warum benutzt Hela kein rPET?

Wie bereits beschrieben ist rPET recyceltes PET und wird meist als Mischverbund (rPET und PET) verwendet. Diese Mischung ähnelt dem PET in vielerlei Hinsicht. Unter „Recycelfähigkeit der bekannten Hela Flasche“ finden sie Informationen darüber, dass wir anstatt PET,  HDPE einsetzen. Der Einsatz von HDPE schließt den Einsatz von rPET aus, da es sich um unterschiedliche Kunststoffe handelt.

Grundsätzlich zeigt sich also, dass Plastik nicht so schlecht ist wie sein Ruf und dass Glas nicht unbedingt die bessere Verpackungsalternative ist. Und da uns bei Hela die Natur, sowie die Qualität und Frische unserer Produkte gleichermaßen am Herzen liegen, werden wir nicht aufhören, weiter an unseren Verpackungsmitteln zu arbeiten und diese im Sinne der Nachhaltigkeit zu verbessern.

Kontakt
Nach oben
Laden
MESSAGE HERE
Cookie-Settings

Wählen Sie hier Ihre bevorzugten Cookie-Einstellungen

Details zu den Cookies

Notwendig
Notwendige Cookies sind erforderlich, um die Webseite nutzbar zu machen. Diese Cookies ermöglichen grundlegende Funktionen wie beispielsweise die Seitennavigation und den Zugriff auf sichere Bereiche der Webseite. Ohne diese Cookies kann die Webseite nicht ordnungsgemäß funktionieren.

Marketing
Marketingcookies werden verwendet, um Besuchern auf Webseiten zu folgen. Dadurch können für den Nutzer relevante Anzeigen geschaltet werden, die wertvoller für Publisher und werbetreibende Drittparteien sind.

Cookie-Historie