Die ursprüngliche Heimat des Piment-Baumes ist das wunderschöne, tropische Mittelamerika, z. B. Kuba und anderen Inseln der Karibik. Es heißt, die Azteken verfeinerten ihren Kakao mit dem aromatischen Gewürz. Die ersten spanischen Entdecker hielten Piment zuerst fälschlicherweise für den begehrten Pfeffer und nannten die Beeren „pimenta“, spanisch für Pfeffer. Mit den Spaniern kam das Gewürz im 16. Jahrhundert nach Europa. Heute verwendet Piment, auch Nelkenpfeffer, Jamaikapeffer oder Allerleigewürz genannt, in den Küchen der ganzen Welt.
Versuche den Pimentbaum auf Java und Sumatra einzubürgern, waren wenig erfolgreich. Die Hauptanbaugebiete liegen heute in Mittel- und Südamerika wie Jamaika, Barbados, Kuba, die Leeward-Islands, Guatemala, Honduras, Mexiko und Brasilien.
Die jungen Piment-Bäume werden Samen herangezogen, seltener aus Stecklingen, die zum ersten Mal im 7. und 8. Jahr Früchte tragen. Mit dem 15. Jahr erreicht der Baum seine volle Tragfähigkeit, die er bis ins hohe Alter - er wird bis zu 100 Jahr alt – bewahrt. Die Beeren werden bei einem Durchmesser von 5 bis 8 mm kurz vor der Vollreife geerntet, denn zu einem späteren Zeitpunkt haben Piment-Körner das charakteristische Aroma nahezu verloren. Nach der Ernte werden Körner etwa 7 bis 10 Tage lang in der Sonne getrocknet und dann von den Stielen befreit.
Die Farbe schwankt zwischen dunkelbraun und rötlich-braungelb, die Oberfläche des Samenkornes ist warzig-rau. Der Ertrag eines großen Piment-Baumes liegt unter günstigen Bedingungen bei etwa 45 kg pro Jahr.
Geschmack von Piment
Piment oder auch Nelkenpfeffer genannt, schmeckt scharf, ähnlich wie Pfeffer, und gleichzeitig nach Nelken und Zimt. In Speisen sollte Piment immer sparsam verwendet werden. Er soll nicht hervor schmecken. Eine Ausnahme gibt es hierbei natürlich: In der Weihnachtsbäckerei ist das warme Aroma unbedingt erwünscht.
Verwendung von Piment
Es gibt kaum eine der klassische Weihnachtsspezialität, in der das exotische Gewürz nicht seinen Einsatz findet. Seien es Spekulatius, Printen, Glühwein, Lebkuchen, oder der englisch Christmas Pudding - keines dieser Leckereien ist undenkbar ohne das wärmende Pimentaroma.
Häufigen Einsatz findet Piment darüber hinaus in der karibischen, arabischen und indischen Küche. In der Karibik ist der einheimische Piment eine sehr gebräuchliche Zutat eine beliebte Zutat für die Grillmarinade von Fleisch, Fisch und Geflügel aber auch vieler anderer Würzsaucen.
Um das volle Aroma zu erhalten, ganze Beeren kaufen und im Mörser zerstoßen.